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BODENFORM UNTER DER WASSERLINIE

Die Unterschiede in der Bodenform, d.h. dem Querschnitt des Bootes unterhalb der Wasserlinie, sind heute oft sehr fein. Im Allgemeinen wird zwischen flachen Böden, V-Böden und leicht gewölbten Böden unterschieden.

Bodenform flach alle

Canadier mit flachem Boden fühlen sich auf ruhigem Wasser sicher an, haben jedoch eine sehr geringe Endstabilität. In bewegtem Wasser oder in Wellen, und wenn die Neigung einen bestimmten Grad überschreitet, können sie schlagartig kentern.

Der V-Boden besitzt eine gute End-, aber nur eine geringe Anfangsstabilität; er bietet Vorteile beim Geradeauslauf eines Canadiers, setzt jedoch die Manövrierbarkeit stark herab. Meistens wird er nur eingesetzt, um dem Boden die nötige Aussteifung zu verleihen. Wie bei den meisten Aspekten des Canoe-Designs liegt die Lösung hier zwischen den Extremen.

Bodenform rund alle

Ein Canadier mit leicht gewölbtem Boden hat eine ausreichende Anfangs- und eine ausgezeichnete Endstabilität, die sich bei Zuladung noch erhöht. Durch die geringe Wasserauflagefläche ist er schneller, sowie gut und kontrolliert zu manövrieren. Um diese Bodenform ohne Gewichtsnachteil zu stabilisieren, muß man sich ausgefeilter Aussteifungskonstruktionen bedienen.